Cavatelli (Pasta)

 
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Die Ursprünge und Zubereitung von Cavatelli

Die Ursprünge von Cavatelli reichen weit zurück und sind eng mit der kulinarischen Tradition der Regionen Apulien und Basilikata verbunden. Der Name „Cavatelli“ leitet sich vom italienischen Wort „cavato“ ab, was „ausgehöhlt“ oder „ausgegraben“ bedeutet und auf die charakteristische Form dieser Pasta hinweist.

Die Zubereitung dieser Pasta erfordert zwar etwas Geschick, ist aber auch eine gesellige und traditionelle Aktivität. Der Teig wird aus einfachen Zutaten wie Hartweizengrieß, Wasser und Salz hergestellt. Die Mischung wird zu einem geschmeidigen Teig geknetet, der dann zu kleinen Kugeln gerollt wird. Mit dem Daumen wird jede Kugel über eine geriffelte Oberfläche gedrückt, um die typische hohle Form zu erzeugen. Dieser Schritt erfordert Präzision und Erfahrung, um die perfekte Konsistenz und Textur der Pasta zu erreichen.

Die handgemachte Herstellung von Cavatelli hat eine lange Tradition und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Früher kamen Frauen in den Dörfern Süditaliens regelmäßig zusammen, um gemeinsam Cavatelli herzustellen. Diese Zusammenkünfte dienten nicht nur dem Austausch von Rezepten und Techniken, sondern stärkten auch den sozialen Zusammenhalt und die Gemeinschaft.

Heute sind Cavatelli nicht nur in ihrer Heimatregion, sondern auch in ganz Italien und weltweit beliebt. Die handgemachte Zubereitung hat trotz des modernen Fortschritts und der Verfügbarkeit von industriell hergestellten Pastasorten nichts von ihrem Charme verloren. Die Liebe und Hingabe, die in die Herstellung gesteckt werden, machen sie zu einem besonderen kulinarischen Erlebnis.

Cavatelli sind ein kulinarisches Erbe, das die enge Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Nahrung widerspiegelt. Bei jedem Bissen kann man die Leidenschaft und Liebe spüren, die in ihrer Herstellung stecken. Es ist ein Stück Geschichte, das auf unseren Tellern lebendig wird und uns an die traditionellen Wurzeln der italienischen Küche erinnert.

Handgemachte Cavatelli-Pasta in der Herstellung. Der Teig wird zu kleinen hohlen Schalen geformt, während dieser über eine geriffelte Oberfläche gedrückt wird.
Herstellung von Cavatelli

Zutaten für 2 Personen:

  • 250 g Semola di Grano Duro (feiner Hartweizengrieß)
  • 135 – 150 ml warmes Wasser
  • etwas Salz

Zubereitung:

  1. In einer großen Schüssel den Hartweizengrieß und das Salz vermischen.
  2. Das warme Wasser hinzufügen und mit einer Gabel oder den Händen zu einem Teig vermengen.
  3. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und kräftig kneten, bis er geschmeidig und elastisch wird. Bei Bedarf etwas zusätzlichen Grieß oder Wasser hinzufügen, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Der Teig sollte nicht zu klebrig, aber auch nicht zu trocken sein.
  4. Den Teig zu einer Kugel formen und mit einem feuchten Tuch abdecken. Lassen Sie ihn für ca. 30 Minuten ruhen, damit der Grieß das Wasser vollständig aufnehmen kann.
  5. Nach der Ruhezeit den Teig in kleine Stücke schneiden und jedes Stück zu einer ca. 1 cm dicken Rolle formen.
  6. Schneiden Sie jedes Teigstück in ca. 2 cm lange Stücke. Die Teigstücken auf die Cavatelli-Form legen (falls vorhanden) und mit einem Flachen Gegenstand (z.B. Teigschaber) mit etwas Druck über jedes Stück streichen. Die Oberfläche des Teigs kann dabei geriffelt oder glatt sein, je nach Vorliebe.
  7. Legen Sie die geformten Cavatelli auf ein bemehltes Backblech oder ein Küchentuch, um ein Ankleben zu verhindern.
  8. Bringen Sie in einem großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen. Fügen Sie die Cavatelli portionsweise hinzu und kochen Sie sie für ca. 3-5 Minuten, bis sie al dente sind. Die genaue Kochzeit kann je nach Größe und Dicke der Cavatelli variieren, also probiert zwischendurch, um den gewünschten Biss zu erreichen.
  9. Sobald die Cavatelli al dente sind, gießt die Cavatelli in ein Sieb ab, um das Kochwasser abzulassen.
  10. Serviert die Cavatelli mit Eurer Lieblingssauce, sei es eine einfache Tomatensauce, ein cremiges Pesto oder eine herzhafte Fleischsauce wie z.B. mein Ragú alla Bolognese. Garniert sie nach Belieben mit frisch geriebenem Parmesan, gehackten Kräutern oder einer Prise schwarzen Pfeffers.


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