Ananaskuchen / Taiwanese Pineapple Cake

 
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Ananaskuchen / Taiwanese Pineapple Cake: Die süße und herzhafte Leckerei, die ihr unbedingt probieren müsst.

Wenn du ein Fan von Gebäck und Kuchen bist, dann solltes du unbedingt diesen kleinen Ananaskuchen, auch bekannt als Taiwanese Pineapple Cake probieren. Diese köstliche Leckerei ist schon fast ein „Grundnahrungsmittel“ der taiwanesischen Küche und wird von Einheimischen und Touristen gleichermaßen geliebt. Hier erfahrt ihr alles, was ihr über dieses Gebäck wissen müsst.

Was sind Taiwanesische Ananaskuchen?

Taiwanesische Ananaskuchen, sind ein traditionelles taiwanesisches Gebäck, das mit Zucker eingekochter Ananas und eine Art Mürbeteig hergestellt wird. Die Füllung wird aus frischen Ananas hergestellt, die zu einer dicken, süßen Marmelade eingekocht werden. Der Mürbeteig wird in der Regel aus Mehl, Butter, Zucker, Eigelb, Stärke und Vollmilchpulver hergestellt und hat eine bröckelige, buttrige Konsistenz.

Was macht die taiwaneische Ananaskuchen so besonders?

Die Besonderheit der Ananaskuchen liegt darin, dass sie nicht zu süß sind, was bei anderen Gebäckarten häufig der Fall ist. Die Ananasfüllung hat einen leicht säuerlichen Geschmack, der die Süße des Mürbeteiges ausgleicht. Außerdem ist der Mürbeteig schön buttrig und.. nun ja… mürbe, was dem Kuchen eine befriedigende Textur verleiht 🙂

Ein weiterer Grund, warum die Ananaskuchen etwas Besonderes sind, liegt darin, dass sie oft als Geschenk verschenkt werden. In der taiwanesischen Kultur ist es üblich, Familie und Freunden zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten und dem chinesischen Neujahrsfest Geschenke zu machen. Die Ananaskuchen sind ein beliebtes Geschenk, weil sie leicht zu transportieren und zu teilen sind und eine lange Haltbarkeit haben.

Taiwanesicher Ananaskuchen mit einer Tasse Oolong Tee
Taiwanesicher Ananaskuchen mit einer Tasse Oolong Tee

Zutaten für den Mürbeteig

  • 100 g Butter (Raumtemperatur, circa 18-20°C)
  • 30 g Zucker
  • 1/4 TL Salz (eine gute Prise)
  • 1 Eigelb (circa 21 g)
  • 25 g Vollmilchpulver
  • 100 g Mehl Typ 405
  • 20 g Maisstärke

Zutaten für die Füllung

  • 1 Ananas (910 g Fruchtfleisch)
  • 65 g Goldsirup/Malzsirup
  • 100 g Zucker
  • 10 g Saft einer Zitrone
  • 10 g Butter (optional)

Zubereitung (Mürbeteig)

  1. Mehl, Vollmilchpulver, Maisstärke und Salz kurz vermischen und beiseite stellen.
  2. Die Butter schaumig schlagen, bis sie fast weiß ist und dann den Zucker hinzugeben. Noch einmal genauso lange schlagen.
  3. Jetzt das Eigelb dazugeben und so lange mischen, bis eine homogene Masse entstanden ist.
  4. Die Mehlmischung in drei Schritten kurz unterrühren und den Teig bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.

Zubereitung (Füllung)

  1. Den Blütenansatz und das untere Ende der Ananas abschneiden und danach die Schale und die Augen entfernen.
  2. Nun halbieren und den härteren Teil (obere und untere Viertel) des Strunks entfernen/auskerben. Der Mittelteil kann drin bleiben.
  3. Die beiden Hälften grob zerhacken, in einen Zerkleinerer geben und stoßweise zerkleinern. Ich habe dafür nur ganz kurz zehnmal den Turbo-Knopf (max. Drehzahl) gedrückt. Es soll kein Püree werden!
  4. Die Ananas in eine breite beschichtete Pfanne geben und auf kleiner bis mittlerer Stufe für circa 20 bis 30 Minuten einkochen.
  5. Jetzt die restlichen Zutaten hinzugeben und weiter einkochen. Den Goldsirup am besten vorher in der Mikrowelle kurz erwärmen, dann lässt er sich besser untermischen.
  6. Nach etwa 25 – 35 Minuten sollte die Masse eine schnittfeste Konsistenz erreicht haben. Das bedeutet, wenn ihr die Masse teilt, dann fließt sie nicht wieder in sich zusammen.
  7. Die fertige Füllung auf einem Backpapier ausbreiten und abkühlen lassen.

Das Startgewicht aller Zutaten zusammen betrug 1095 g. Die Masse hat während des Eindicken 2/3 an Gewicht verloren und brachte dann nur noch 360 g auf die Waage. Erfasst am besten das Netto-Gewicht eurer Pfanne. So könnt ihr zum Ende hin, in gewissen Abständen die Ananas-Masse wiegen (Gesamtgewicht minus Netto-Gewicht der Pfanne). So seid ihr auf der sicheren Seite.

Zubereitung der taiwanesischen Ananaskuchen

Die Aluförmchen habe ich über AliExpress in China bestellt, da man diese hier absolut nicht bekommt. Man kann sich aber aus Alufolie auch einfach selber welche basteln. Meine Förmchen haben haben folgende Abmessungen (innen): 4,53×4,53×1,68 cm (LxBxH). Für diese Förmchen habe ich die benötigte Menge (in Gramm) berechnet, basierend auf der spezifischen Dichte des Mürbeteigs (1,31 g/cm3) und der Ananas-Füllung (1,56 g/cm3). Und es hat auch genau gepasst, wie man Anhand der Bilder sehen kann. Wer sagt, dass man Mathematik nach der Schule nicht mehr braucht? 😉

  1. Wiegt die Ananas-Füllung zu je 17 g und den Mürbeteig zu je 26 g ab und formt kleine Kugeln. Am besten ölt ihr eure Hände mit etwas neutralem Speiseöl ein, dann klebt die Ananas-Füllung nicht so sehr.
  2. Nehmt euch eine Mürbeteig-Kugel in die Hand, und drückt mit dem Daumen eine Vertiefung in die Mitte.
  3. Nun formt ihr mit Daumen und Zeigefinger eine „Schale“ (siehe Bilder).
  4. Legt jetzt die Kugel hinein und verschließt das Ganze. Kurz in der Hand rund rollen, in die Form geben und hineinpressen.
  5. Wenn alle Förmchen befüllt sind, dann backt ihr die Kuchen im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene bei 160-170°C (Ober-\Unterhitze) für 10 Minuten. Kurz umdrehen und dann für weitere 5 Minuten.
  6. Nach dem Backen die Kuchen in den Formen auskühlen lassen. Danach herausnehmen und mindestens für einen Tag in einer Luftdichten Dose lagern.



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